Die Höfe und ihre Besitzer

Im Jahre 1453 wurden im Landbede-Register erstmals Benniner Bauern namentlich genannt. Von den damals 14 Bauern (Hüfner) zahlten drei jedoch keine Abgaben.

 NameAbgabe entsprechender Besitz
 Gereke Wichen1 M Vollhufe 
 Christen1 M Vollhufe
 Holsten1 M  Vollhufe
 Lynouwe1 M Vollhufe
 Beneke Tamme12 ß  Halbhufe
 Greve1 M  Vollhufe
 Hinrik Wichen1 M  Vollhufe
 Hans Henninges12 ß  Halbhufe
 Hans Berchmann1 M  Vollhufe
 Rump1 M  Vollhufe
 Lutke Greben -
 Henneke Boddeker -
 Beke Drinkgerne -
 Moller1 M Vollhufe

Tüschow und Schildfeld waren damals Wüstungen, über die Nutzung der dortigen Feldmark ist dem Bede-Register leider nichts zu entnehmen. Neun Jahre später, im Jahr 1462 zahlen die Benniner Bauern insgesamt 10 Mark einfache Landbede, Naturalabgaben für die "anderthalbe Landbede" leisten die Benniner nicht. Im Register notierte der damalige Schreiber: "Bennyn van 14 hoven unde molen hebben nicht geven".

1538 wurde in Mecklenburg die doppelte Landbede erhoben. Im Register der Einnahmen aus Bennin wurden folgende Namen genannt:

 NameAbgabe entsprechender Besitz 
 Achim Kroger2 M Vollhufe 
 Hans Wyche2 M Vollhufe
 Wylke Wyche2 M Vollhufe 
 Arendt Arendes2 M Vollhufe 
 Pawell Wyche2 M Vollhufe 
 Hans Nielandt2 M Vollhufe 
 Pawell Christh2 M Vollhufe 
 Tytke Greve2 M Vollhufe 
 Hinrich Hengevos modo Peter Henninges1 M Halbhufe 
 Thies Scroder1 M Halbhufe 
 Clawes Lutkens1 M Halbhufe
 Tytke Holste8 ß Viertelhufe 
 Hinrich Christ8 ß Viertelhufe 
 Gerike Stopell8 ß Viertelhufe 
 Hans Boddiker8 ß Viertelhufe 

"de bur samptlich vor twe wuste velthmarke, de Schilt und Tuskow genant, 8 M".

Die Felder der Wüstungen Tüschow und Schildfeld werden demzufolge wieder bewirtschaftet, einige Benniner Bauern haben offensichtlich hier Land genommen. Bewohnt waren beide Orte zu diesem Zeitpunkt vermutlich noch nicht wieder. 1579 wird in der Abgabenliste geschrieben: “vom hofe Tußkow hat er [der Granziner Pastor] nichts zu heben, sondern Jochim Czule gibt ihm nach seinem guten willen. Da soll ehzeits ein dorff gelegen sein, den meisten acker davon haben die Benninschen zur pacht.”
Die Anzahl der Voll-, Halb- und Viertelhufen blieb bis Ende des 16. Jahrhunderts gleich, ab 1579 sind erstmals in den Abgabelisten (Kirchenhebungen) auch 6 “Budener” erwähnt, die allerdings keine Landbede zahlen. Bennin besteht also bereits Ende des 16. Jahrhundert aus 21 Bauernstellen, davon waren 9 Vollhüfner, 3 Halbhüfner, 4 Viertelhüfner (Käter) und 5 Achtelhüfner (Büdner). Im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden durch Aufsiedelung noch 13 Häuslereien.

Übersichtsplan des Dorfes mit Kennzeichnung der einzelnen Gehöfte: